Pizza, Kolosseum, Fellini – nicht die einzigen Gründe, warum die Anfrage „Wie bekomme ich die italienische Staatsbürgerschaft“ stabil hohe Positionen in Suchmaschinen einnimmt. Der italienische Pass gewährt Freiheit in 190 Ländern, Zugang zur Spitzenmedizin Europas und volle Rechte in der EU. Seine Erlangung ist ein komplexer Prozess mit klaren Bedingungen, Fristen und rechtlichen Feinheiten.
Staatsbürgerschaft durch Abstammung
Die direkteste Antwort auf die Frage, wie man die italienische Staatsbürgerschaft erhält, lautet kurz: den Nachweis italienischer Vorfahren erbringen. Klingt einfach, aber in der Praxis ist es ein Quest mit Archiven, Apostillen und Tonnen von rechtlichen Details.

Das Schema basiert auf dem Prinzip des „jus sanguinis“ – des Blutrechts. Das Gesetz ermöglicht die Erlangung der italienischen Staatsbürgerschaft aufgrund der Abstammung selbst dann, wenn die Vorfahren vor mehr als einem Jahrhundert ausgewandert sind. Das Wichtigste ist, die Kontinuität der Übertragung des Bürgerstatus über Generationen hinweg nachzuweisen.
Wesentliche Bedingungen:
- direkte Abstammung von einem italienischen Staatsbürger (bis 1948 – nur über die männliche Linie);
- keine Naturalisierung des Vorfahren vor der Geburt der nächsten Generation;
- vollständiges Paket an Nachweisdokumenten: Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden, Naturalisierung (oder deren Fehlen).
Beispiel: Marco Ricchio, geboren in Buenos Aires im Jahr 1985, erhielt 2021 seinen italienischen Pass. Er hat nachgewiesen, dass seine Urgroßmutter 1903 aus der Toskana ausgewandert ist, ohne die Staatsbürgerschaft vor der Geburt seines Großvaters zu verlieren.
Heirat mit einem Staatsbürger
Die Liebe zu einem Bürger des italienischen Staates bietet nicht nur die Chance auf familiäres Glück, sondern auch auf einen italienischen Pass. Der Staat verlangt Zeit- und Sprachkenntnisprüfungen.
Wie man die italienische Staatsbürgerschaft durch Heirat erhält:
- eine Ehe offiziell schließen;
- mindestens 2 Jahre im Land oder 3 Jahre außerhalb des Landes zusammenleben;
- einen Italienischkenntnisstand von mindestens B1 nachweisen;
- Nachweis des gemeinsamen Wohnsitzes und der Stabilität der Ehe erbringen.
Fakt:
Nach Einreichung des Antrags prüft das Innenministerium des Landes den Fall etwa 2 Jahre lang. Es kann schneller gehen, aber in der Regel dauert es länger. Das Programm beinhaltet eine obligatorische Überprüfung auf Scheinehe.
Erhalt der italienischen Staatsbürgerschaft durch Naturalisierung
Die Naturalisierung in Italien ist der längste, aber zuverlässigste Weg zur Staatsbürgerschaft. Dieser Weg eignet sich für diejenigen, die bereits den Einwanderungsprozess durchlaufen haben und ihr Leben mit diesem Land verbinden möchten. Um die Staatsbürgerschaft zu erhalten, muss man 10 Jahre im Land leben, ein stabiles Einkommen über dem Mindestniveau haben und keine Vorstrafen haben. Die Behörden verlangen auch den Nachweis der Integration in die Gesellschaft. Dies zeigt sich in der Zahlung von Steuern, einer offiziellen Beschäftigung und aktiver Beteiligung am sozialen Leben. Die Kenntnis der italienischen Sprache auf dem Niveau B1 ist eine obligatorische Bedingung, die durch Zertifizierung nachgewiesen wird. Ab 2023 ist der Prozess der Einreichung von Dokumenten vollständig digitalisiert. Anträge werden nach Abschluss des Identifizierungsverfahrens über SPID oder CIE über eine Online-Plattform eingereicht.
Investitionen als Schlüssel
Einige Investoren fragen sich, wie man die italienische Staatsbürgerschaft erhält, auch ohne Wurzeln oder Partner im Land zu haben. Die Antwort lautet: das Investitionsprogramm für die Aufenthaltserlaubnis in Italien.
Schema:
- Investitionen in die Wirtschaft – von 250.000 € (Startup) bis 2.000.000 € (staatliche Anleihen).
- Erhalt der Aufenthaltserlaubnis in Italien für bis zu 2 Jahre.
- Mindestens 10 Jahre im Land leben.
- Antrag auf italienische Staatsbürgerschaft durch Naturalisierung stellen.
Die Investitionsaufenthaltserlaubnis garantiert nicht automatisch die Erlangung des Bürgerstatus. Sie ermöglicht einen legalen Start und beschleunigte Aufenthaltsbedingungen auf dem Weg dorthin.
Geburt auf italienischem Boden: Ausnahmen und Feinheiten
Das Prinzip des „jus soli“ funktioniert im Land nicht automatisch. In bestimmten Fällen erhalten Kinder, die auf italienischem Boden geboren wurden, die Möglichkeit der Naturalisierung.
Wie man die italienische Staatsbürgerschaft durch Geburt erhält:
- in Italien von ausländischen Eltern, die legal im Land leben, geboren werden;
- einen Antrag stellen, nach Erreichen des 18. Lebensjahres, unter der Bedingung des kontinuierlichen Aufenthalts im Land seit der Geburt.
Im Jahr 2021 prüfte die Regierung eine Reform, die den Prozess vereinfachen sollte, aber sie ist noch nicht in Kraft getreten.
Vollständige Liste der Dokumente
Für die Beantragung der italienischen Staatsbürgerschaft unabhängig vom Grund müssen Sie ein umfassendes Dokumentenpaket vorbereiten. In der Praxis werden erfolgreiche Fälle von Anwälten bearbeitet, unter Berücksichtigung der strengen Anforderungen an Übersetzungen, Apostillen und notarielle Beglaubigungen.
Obligatorische Liste:
- Reisepass und Personalausweis;
- Aufenthaltserlaubnis in Italien (falls zutreffend);
- Geburts-, Heirats-, Scheidungsurkunden (je nach Grundlage);
- Führungszeugnis;
- Einkommensnachweise der letzten 3 Jahre;
- Zertifikat B1;
- Quittung über die Gebühr (250 €);
- Nachweis der Steuerzahlung.
Weitere Informationen zur Erlangung der italienischen Staatsbürgerschaft
Das Gesetz definiert klar fünf legale Wege. Jeder erfordert einen individuellen Ansatz, die Erfüllung der Bedingungen und eine genaue Strategie.

- Nach Abstammung. Erhalten Nachkommen von Italienern, die die Staatsbürgerschaft vor der Geburt der nächsten Generation behalten haben. Fernverwandte sind zulässig, wenn der Antragsteller die gesamte Kette dokumentarisch nachweist. Die weibliche Linie – nur nach 1948.
- Durch Heirat. Die Ehe wird nach 2 Jahren gemeinsamen Lebens im Land oder 3 Jahren außerhalb des Landes geschlossen. Sprachkenntnisse (Niveau B1), keine Vorstrafen, legale Ehe sind obligatorisch.
- Durch Naturalisierung. In Italien möglich nach 10 Jahren legalen Aufenthalts. Erforderlich sind ein stabiles Einkommen, Sprachkenntnisse, keine Straftaten und vollständige Integration.
- Durch Investitionen. Das Investitionsprogramm für die Aufenthaltserlaubnis in Italien erfordert Investitionen von 250.000 bis 2.000.000 €. Nach 10 Jahren besteht die Möglichkeit, die italienische Staatsbürgerschaft durch Naturalisierung zu beantragen.
- Durch Geburt. Der Bürgerstatus wird Kindern von Migranten gewährt, die in Italien geboren und bis zum 18. Lebensjahr kontinuierlich im Land gelebt haben. Der Antrag muss vor dem 19. Lebensjahr gestellt werden.
Wie man die italienische Staatsbürgerschaft erhält – eine Frage, die nur bei strikter Einhaltung aller Anforderungen gelöst wird. Jeder Weg führt zum italienischen Pass, erfordert jedoch Genauigkeit, Zeit und rechtliche Vorbereitung.
Fazit
Wie man die italienische Staatsbürgerschaft erhält – kein rhetorisches, sondern ein klarer Aktionsplan. Es gibt viele Möglichkeiten: Abstammung, Liebe, Investitionen, Geduld oder Integration. Der italienische Bürgerstatus wurde im letzten Jahr für mehr als 123.000 Menschen Realität. Der Erfolg hängt nicht von der Sprache der Liebe zum Land ab, sondern von der Fähigkeit, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und das Verfahren bis zum Ende zu durchlaufen.